Musikalischer Karfreitagsgottesdienst

mit Ausschnitten aus der Matthäuspassion von Johann Sebastian Bach

Idee und Liturgie: Dr. Jochen Kaiser, Predigt und Beratung: Prof. Dr. Wolfgang Ratzmann

 

Der Ablauf orientiert sich an dem Vorschlag des Evangelischen Gottesdienstbuches S. 177ff.

Die Musik kann sowohl Live also auch von CD eingespielt werden. Einzelne Musikstücke können auch durch andere Kompositionen, die einen ähnlichen emotionale Ausdruck haben, ersetzt werden.

 

Eingangsmusik »O Mensch, bewein« Schlusschor des 1. Teils der Matthäuspassion

            O Mensch, bewein dein Sünde groß,

            darum Christus seins Vaters Schoß

            äußert und kam auf Erden;

            von einer Jungfrau rein und zart

            für uns er hie geboren ward,

            er wollt der Mittler werden.

            Den Toten er das Leben gab

            und legt dabei all Krankheit ab,

            bis sich die Zeit herdrange,

            dass er für uns geopfert würd,

            trüg unsrer Sünden schwere Bürd

            wohl an dem Kreuze lange.

 

Votum und Begrüßung

L: Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes G: Amen. L: Unsere Hilfe steht im Namen des Herrn, G: der Himmel und Erde gemacht hat. L: Ich grüße Sie am Karfreitag. Wir feiern gemeinsam Gottesdienst und vergegenwärtigen uns das Leiden und Sterben Jesu. Es erklingen im Gottesdienst Auszüge der Matthäuspassion von Johann Sebastian Bach. Einige der Musikstücke nehmen Gedanken und Gefühle der Liturgie auf, andere interpretieren die Lesungen und verkündigen das Evangelium.

(Hinweise zum Ablauf oder zum Liedzettel)

»O Mensch, bewein dein Sünde groß« haben wir am Anfang gehört. Christus ist für uns gestorben. Lasst uns ihn anbeten mit dem ersten Lied: Kyrie eleison.

 

Lied EG 75 »Ehre sei dir, Christe«

 

Bach Alt-Arie »Erbarme dich, mein Gott« (Peters Nr. 47, NBA Nr. 39)

            Erbarme dich, mein Gott,

            um meiner Zähren willen!

            Schaue hier, Herz und Auge

            weint vor dir bitterlich.

            Erbarme dich, mein Gott,

            um meiner Zähren willen.

 

Vater unser

 

Lied EG 89, 1 »Herr Jesu, deine Angst und Pein«

 

Bach Tenor & Chor II »O Schmerz, hier zittert das gequälte Herz« (Peters 25, NBA 19)

            O Schmerz! Hier zittert das gequälte Herz;

            wie sinkt es hin, wie bleicht sein Angesicht!

                                                                       Was ist die Ursach aller solcher Plagen?

            Der Richter führt ihn vor Gericht.

            Da ist kein Trost, kein Helfer nicht.

                                                                       Ach! meine Sünden haben dich geschlagen;

            Er leidet alle Höllenqualen,

            er soll vor fremden Raub bezahlen.

                                                                       Ich, ach Herr Jesu, habe dies verschuldet, was du erduldet.

            Ach könnte meine Liebe dir, mein Heil,

            dein Zittern und dein Zagen vermindern oder helfen tragen,

            wie gerne blieb ich hier!

 

Agnus Dei EG 190.1

 

Tagesgebet L: Lasst uns beten: Unerforschlicher Gott, aus Liebe hast du deinen Sohn in die Welt gesandt. Er hat den Fluch des Kreuzes getragen, damit wir Frieden mit dir haben. Erwecke in uns diese Liebe und lass das Kreuz, das Zeichen des Unrechts, für uns zur Hoffnung im Leben und Sterben werden. Das bitten wir durch ihn, unsern Heiland und Erlöser, der mit dir und dem Heiligen Geist lebt und regiert von Ewigkeit zu Ewigkeit. G: Amen

 

AT-Lesung Jesaja 53, 2-5

 

Lied EG 89, 2-4 »Die Wunden alle«

 

Epistel 2 Korinther 5, 19-21

 

Bach Bass »Am Abend, da es kühle war« (Peters 74, NBA 64)

            Am Abend, da es kühle war,

            ward Adams Fallen offenbar;

            am Abend drücket ihn der Heiland nieder.

            Am Abend kam die Taube wieder

            und trug ein Ölblatt in dem Munde.

            O schöne Zeit! O Abendstunde!

            Der Friedensschluß ist nun mit Gott gemacht,

            denn Jesus hat am Kreuz vollbracht.

            Sein Leichnam kömmt zur Ruh,

            ach! liebe Seele, bitte du,

            geh, lasse dir den toten Jesum schenken,

            o heilsames, o köstlichs Angedenken!

 

 

Ansprache I:

Liebe Gemeinde, lässt sich bitteres und ungerechtes Leiden wirklich „verstehen“?

Können wir es begreifen, wieso ein kleiner Junge von einem Erwachsenen dazu missbraucht wird, an ihm seine Lebensenttäuschung, seinen Frust, seine Aggressionen gegen Gott und die Welt auszulassen und ihn zu Tode zu quälen?

Können wir es intellektuell fassen, dass der eine Mensch völlig selbstverständlich sein Leben in Wohlstand, bei guter Gesundheit und mit geordneten Beziehungen zubringt und dass der andere, der es immer schon schwerer hatte, nun auch wieder im Alter durch bittere Schmerzen und schlimme Entbehrungen hindurch muss?

Können wir es, ja dürfen wir es „verstehen“, welches physische und psychische Leid täglich durchlitten wird? Hieße das nicht irgendwie, sich mit dem Unrecht abzufinden, dem unmöglichen Zustand einen Sinn abzugewinnen?

 

Liebe Gemeinde, lässt sich das Leiden Jesu wirklich „verstehen“? Können wir es, dürfen wir es wirklich begreifen, wieso der Mensch, der „alles wohl gemacht“ hat, von seinen Mitmenschen verraten, verspottet, gefoltert und ermordet wurde? Wieso der, den Gott selbst in diese friedlose Welt gesandt hat, um Frieden zu machen, in die Hände routinierter römischer Kriegsknechte fallen durfte?

Wir können es wohl nur ahnen, wie schlimm und wie bohrend diese Frage denen zugesetzt haben musste, die den irdischen Jesus selbst kennen gelernt hatten, die ihm nachgefolgt waren und die erleben mussten, wie er am Kreuz endete. Und es lässt sich nachempfinden, wie ihnen die Augen aufgingen über einzelnen prophetischen Worten aus dem Alten Testament: „Fürwahr, er trug unsere Krankheit und lud auf sich unsere Schmerzen… er ist um unserer Missetat willen verwundet und um unserer Sünde willen zerschlagen“ (Jes 53, 4f).

Bitteres Leiden lässt sich nicht wirklich verstehen. Wir sind zu Recht skeptisch gegenüber zu fertigen, zu schnellen und zu allwissenden Antworten. Und dennoch brauchen wir Deutungen, weil sie ein wenig Licht in das Dunkel der hoffnungslosen Fragen bringen.

Paulus hat nur wenige Jahre nach dem bitteren Leiden und Sterben Jesu am Kreuz eine großartige und zugleich schwere Antwort versucht: „Jesus ist wie ein neuer Adam, ein Mensch ohne Sünde. Gott hat den, der von keiner Sünde wusste, für uns alle zur Sünde gemacht. Er hat alle Sündenfolgen und Sündenstrafen auf sich genommen in seinem Tod am Kreuz. So hat Gott in Christus die Welt mit sich versöhnt.“ Die Deutung des Apostels Paulus hat Geschichte gemacht: Sie hat die Frömmigkeits- und Kirchengeschichte im Abendland ebenso mitbestimmt wie deren Kulturgeschichte, die Kunst, die Musik. Auch in Bachs Passion kehrt dieses Motiv wieder, wenn der Bassist singt: „Der Friedensschluss ist nun mit Gott gemacht, denn Jesus hat sein Kreuz vollbracht.“

Wie gut, wenn Menschen das Sterben Jesu so im Glauben deuten und annehmen können, wenn sie aus dem Kreuz Jesu die Kraft der Versöhnung empfangen können – der Versöhnung mit Gott, mit ihren Mitmenschen, mit sich selbst. Freilich: Es kann Lebenssituationen geben, in denen die überlieferten großen theologischen Deutungen zur bloßen Formel werden. Vielleicht weil die Menschen in ihnen nicht mehr die tastende Antwort spüren, das riskante Wagnis einer Deutung der Passion Jesu, sondern die abgesicherte theologische Theorie. Vielleicht weil sie erlebt haben, dass man sich hinter großen und erhabenen Worten auch verstecken und vom wirklichen Leid Jesu geradezu distanzieren kann?

Es bleibt doch wahr: Wir können das bittere Leiden und Sterben Jesu nicht wirklich verstehen. Zu ungeheuerlich ist es, was auf Golgatha geschah.                    

 

Evangelium Matthäus 27, 33-54 mit Bachs Passion (Peters 67, 68, 71, 72) »Wenn ich einmal soll scheiden« (mit der Gemeinde singen EG 85, 9), (73 bis »Wahrlich, dieser ist Gottes Sohn gewesen«

NBA 58a, b, c, d, e, 61a, b, c, d, e, 62, 63a, b)

            (Evangelist) Und da sie an die Stätte kamen mit Namen Golgatha, das ist verdeutschet     Schädelstätt, gaben sie ihm Essig zu trinken mit Gallen vermischet; und da ers schmeckete, wollte            ers nicht trinken. Da sie ihn aber gekreuziget hatten, teilten sie seine Kleider und wurfen das Los                    darum, auf daß erfüllet würde, das gesagt ist durch den Propheten: »Sie haben meine Kleider unter   sich geteilet, und über mein Gewand haben sie das Los geworfen.« und sie saßen allda und hüteten sein. Und oben zu seinem Häupten hefteten sie die Ursach seines Todes beschrieben, nämlich:    »Dies ist Jesus, der Juden König.« Und da wurden zween Mörder mit ihm gekreuziget, einer zur     Rechten und einer zur Linken. Die aber vorübergingen, lästerten ihn und schüttelten ihre Köpfe   und sprachen:

            (Chor) Der du den Tempel Gottes zerbrichst und bauest ihn in dreien Tagen, hilf dir selber! bist du             Gottes Sohn, so steig herab vom Kreuz!

            (Evangelist) Desgleichen auch die Hohenpriester spotteten sein samt den Schriftgelehrten und             Ältesten und sprachen:

            (Chor) Andern hat er geholfen und kann ihm selber nicht helfen. Ist er der König Israels, so steige             er nun vom Kreuz, so wollen wir ihm glauben. Er hat Gott vertrauet, der erlöse ihn nicht, lüstets             ihn; denn er hat gesagt: Ich bin Gottes Sohn.      

            (Evangelist) Desgleichen schmäheten ihn auch die Mörder, die mit ihm gekreuziget waren.

            Und von der sechsten Stunde an war eine Finsternis über das ganze Land bis zu der neunten             Stunde. Und um die neunte Stunde schriee Jesus laut und sprach:

            (Jesus) Eli, Eli, lama asabthani?

            (Evangelist) Das ist: Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen? Etliche aber, die da             stunden, da sie das höreten, sprachen sie:

            (Chor) Er rufet dem Elias!

            (Evangelist) Und bald lief einer unter ihnen, nahm einen Schwamm und füllete ihn mit Essig und             steckete ihn auf ein Rohr und tränkete ihn. Die andern aber sprachen:

            (Chor) Halt, halt! Lass sehen, ob Elias komme und ihm helfe?

            (Evangelist) Aber Jesus schriee abermal laut und verschied.

            Gemeinde (EG 85, 9) Wenn ich einmal soll scheiden, so scheide nicht von mir, wenn ich den Tod             soll leiden, so tritt du dann herfür! Wenn mir am allerbängsten wird um das Herze sein, so reiß     mich aus den Ängsten kraft deiner Angst und Pein!

            (Evangelist) Und siehe da, der Vorhang im Tempel zerriß in zwei Stück von obenan bis untenaus.             Und die Erde erbebete, und die Felsen zerrissen, und die Gräber täten sich auf, und stunden auf viel             Leiber der Heiligen, die da schliefen, und gingen aus den Gräbern nach seiner Auferstehung und             kamen in die heilige Stadt und erschienen vielen. Aber der Hauptmann und die bei ihm waren und             bewahreten Jesum, da sie sahen das Erdbeben und was da geschah, erschraken sie sehr und             sprachen:

            (Chor) Wahrlich, dieser ist Gottes Sohn gewesen.

 

 

 

Ansprache II:

In Bachs Matthäus-Passion finden wir nicht nur die großen theologischen Deuteworte, um das Geschehen von Golgatha zu begreifen. In ihr begegnen wir auch dem leidenden Christus selbst, seinen Schmerzen, seinem Warum, seinem Schreien, seinem Tod. Und wir treffen auf einzelne Zeugen des Geschehens: gefühllose Kriegsknechte, die die geringe Beute unter sich verteilen; sensationshungrige Zaungäste, die mit den Gefolterten ihren Spott treiben. Aber es gibt auch andere, denen das nicht egal ist, was da geschieht. Erstaunlicherweise ist es ein römischer Hauptmann, dem über dem Leiden und Sterben des Mannes aus Nazareth die Augen aufgehen und der, vielleicht stellvertretend für andere, inmitten dieses ungerechten Sterbens entdeckt, wer das war, der da hingerichtet worden ist: „Wahrlich, dieser ist Gottes Sohn gewesen“.

            Was für ein Bekenntnis, liebe Gemeinde, aus dem Mund des römischen Offiziers! Er spricht eine einfache Sprache, kein kunstvolles oder formelhaftes Theologendeutsch: „Dieser Mensch am Kreuz war Gottes Sohn.“ Aber es ist ein Bekenntnis, das es in sich hat. Es bedeutet doch: Gott selbst hat sich in das bittere Leiden dieses Menschen hinein begeben. Die alten Denkschemata stimmen so offenkundig nicht mehr: Gott – hoch erhaben im Himmel, der Mensch – ausgesetzt allem Schlamassel der Erde. Gott oben – der Mensch unten. Gott, als der Allmächtige frei von jedem Leiden – der Mensch, als der Ohnmächtige in vielfältiges Leid verstrickt. „Wahrlich, dieser ist Gottes Sohn gewesen“. Kein Wunder, wenn da bei diesem Tod des Gottessohnes die Welt aus den Fugen gerät, wie es Matthäus anschaulich erzählt und wie es Bach eindrucksvoll in Töne setzt.

            Vielleicht ahnte der Hauptmann: Was da geschah, hat für uns Menschen eine ungeheure Bedeutung. Dann müssen Menschen nicht mehr in letzter Einsamkeit sterben. Dann können sie sich im Sterben darauf verlassen, dass Gott sie nicht verlässt. Dann können sie sich mit allen ihren Ängsten ihm, Gott, anvertrauen, der selbst tiefe Angst und Pein durchleben musste. Dann können sie den um neuen Lebensmut bitten, der in Gethsemane selbst zu Tode verzagt war. Dann ist Gott dort, wo die Menschen sind, wo gelitten und gesorgt, gezweifelt und gebetet wird, wo es keinen Ausweg zu geben scheint. Denn dieser Mensch war Gottes Sohn.

           

Liebe Gemeinde, wir müssen das Leiden und Sterben Jesu nicht fraglos verstehen. Es kann sein, dass wir an einem Karfreitag zunächst in das Erschrecken geführt werden, was Menschen anderen Menschen immer wieder antun und was damals auf Golgatha Menschen Jesus, dem Gottessohn, angetan haben. Aber vielleicht wächst auch bei uns in solchem Erschrecken eine Art heilsames Erstaunen, dass Gott selbst sich in seinem Sohn dieser Passion ausgesetzt hat. „Wahrlich, dieser Mensch ist Gottes Sohn gewesen“. Für uns ist es geschehen – für unsere Welt mit all ihrem Leid und Unrecht, und für unser eigenes Leben und Sterben. Amen

 

Bach Sopran »Er hat uns allen wohlgetan« (Peters 57; NBA 48)

            Er hat uns allen wohlgetan,

            den Blinden gab er das Gesicht,

            die Lahmen macht er gehend,

            er sagt uns seines Vaters Wort,

            er trieb die Teufel fort,

            Betrübte hat er aufgericht,

            er nahm die Sünder auf und an.

            Sonst hat mein Jesus nichts getan.

 

Lied EG 98 »Korn, das in die Erde«

 

Fürbitten mit bekennendem Zwischenruf »Wahrlich, du bist Gottes Sohn!«

L: Lasst uns beten: Jesus Christus, Sohn Gottes wir beten dich an: G: Wahrlich, du bist Gottes Sohn!

L: Du bist aus Liebe Mensch geworden und hast das Himmelreich verlassen, wir bitten dich, lass uns diese Liebe erfahren und weitergeben. Sohn Gottes, wir beten dich an: G: Wahrlich, du bist Gottes Sohn!

L: Du hast Armen das Evangelium verkündigt, Kranke geheilt und das Reich Gottes auf die Erde gebracht, wir bitten dich, lass uns dein Leben ein Vorbild für unser Leben sein, dass wir Armen die frohe Botschaft verkündigen, Kranken helfen und Gottes Reich in unserem Leben sichtbar wird. Sohn Gottes, wir beten dich an: G: Wahrlich, du bist Gottes Sohn!

L: Du hast das Leiden auf dich genommen und bist darin Trost für alle Leidenden geworden, wir bitten dich, lass uns mit wachen Augen das Leid in der Welt sehen und es lindern. Sohn Gottes, wir beten dich an: G: Wahrlich, du bist Gottes Sohn!

L: Du bist für uns gestorben und hast uns erlöst, wir bitten dich, lass uns im Leben und Sterben auf dich vertrauen. Sohn Gottes, wir beten dich an: G: Wahrlich, du bist Gottes Sohn!

 

Lied EG 80, 1, 2, 4 »O Traurigkeit«

 

Segen

 

Ausgangsmusik: Bach Solisten & Chor II »Nun ist der Herr zur Ruh gebracht« (Peters 77, NBA 67)

            Nun ist der Herr zur Ruh gebracht.

                                                                                              Mein Jesu, gute Nacht!

            Die Müh ist aus, die unsre Sünde ihm gemacht.

                                                                                              Mein Jesu, gute Nacht!

            O selige Gebeine, seht,        

            wie ich euch mit Buß und Reu beweine,

            daß euch mein Fall in solche Not gebracht!

                                                                                              Mein Jesu, gute Nacht!

            Habt lebenslang vor euer Leiden tausend Dank,

            daß ihr mein Seelenheil so wert geacht.

                                                                                              Mein Jesu, gute Nacht!